Cookie-Banner überall – aber brauchst du den wirklich? Fathom als klare, GDPR-konforme Alternative zu Google Analytics

22.03.2025

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Kurz erklärt: Viele Websites blenden Cookie-Banner ein, obwohl reines Analytics auch ohne Cookies möglich ist. Fathom misst datensparsam, EU-zentriert und damit in vielen Setups GDPR-freundlich – ohne Profilbildung, ohne Banner-Ballast.

Gefühlt hat heute jede Website einen Cookie-Banner – oft nervig, manchmal undurchschaubar. Dabei brauchst du für Web-Analytics nicht zwingend Cookies (und damit meist auch keinen Banner). In diesem Artikel zeigen wir, warum Fathom Analytics eine schlanke, DSGVO-freundliche (GDPR) Alternative zu Google Analytics ist – und wie du rechtssicher und datensparsam misst, ohne deine Nutzer:innen zu vergraulen.

Warum alle Banner haben – und viele sie nicht brauchen

Cookie-Banner kleben auf dem Web wie Seetang am Rumpf. Hintergrund: Für nicht technisch notwendige Cookies (etwa Werbe-/Tracking-Cookies) verlangt die ePrivacy-Richtlinie i.V.m. GDPR in der Regel vorherige, freiwillige Einwilligung. Klassische Analytics-Skripte mit Cookies (oder ähnliche Identifier) fallen da oft hinein. Ergebnis: Banner-Flickenteppich und Consent-Müdigkeit.

Die gute Nachricht: Wenn dein Analytics-Tool ohne Cookies und ohne personenbezogene Profile arbeitet, ist in vielen Setups kein Cookie-Banner nötig – weil du keine Einwilligung für Marketing-/Tracking-Cookies einholen musst. (Details hängen von deinem konkreten Einsatz ab; bitte immer mit Legal abklären.)

Was ist ein „Cookie“ überhaupt?

Kurz: Cookies sind kleine Textdateien, die der Browser speichert, damit Websites sich „merken“ können, was passiert ist (Session, Warenkorb, Sprache, Tracking, …).

  • First-Party-Cookies: kommen direkt von der besuchten Domain, oft funktional.

  • Third-Party-Cookies: stammen von Dritten (z. B. Adtech), dienen häufig dem Cross-Site-Tracking.
    Für letztere brauchst du fast immer Consent – und genau das will man vermeiden, wenn’s ohne geht.

Fathom in 5 Punkten – so bleibt Analytics GDPR-konform

1) Cookieless by Design

Fathom setzt keine Cookies und keine „ähnlichen Technologien“ im Embed-Script ein. Stattdessen werden aggregierte, datensparsame Metriken erhoben, ohne Nutzerprofile zu bauen. Ergebnis: Kein Banner-Zwang durch Analytics allein (je nach Gesamtsituation deiner Site).

2) EU-Isolation nach Schrems II

Für Visits aus der EU verarbeitet Fathom die relevanten Daten komplett innerhalb der EUIP-Adressen verlassen die EU nicht. Das Feature heißt „EU Isolation“ und adressiert typische Schrems-II-Risiken rund um Übermittlungen in Drittländer.

3) Datenminimierung & Pseudonymisierung

Fathom minimiert Datenerhebung (keine Individuen-Verfolgung) und pseudonymisiert technische Datenpunkte, um Insights zu liefern, ohne Personenbezug unnötig herzustellen. Das passt zu GDPR-Prinzipien wie Data Minimization und Privacy by Design.

4) Performance & Einfachheit

Das Script ist leichtgewichtig, lädt flink und liefert lesbare Dashboards ohne GA-Labyrinth. Besonders für Teams, die Produkt-/Content-Fragen beantworten statt sich durch endlose Menüs zu klicken.

5) Klares Setup statt CMP-Tetris

Weil Fathom ohne Cookie-Consent auskommt (für Analytics-Zwecke), entfällt oft dein CMP-Korsett – weniger Friktion, bessere UX, weniger rechtliche Angriffsfläche rund um Banner-Designs. (Gerade in AT stand Consent-UX mehrfach im Fokus von DSB/OGH/BVwG-Debatten.)

Praxis: Wann brauchst du trotzdem einen Banner?

  • Du nutzt weitere Tools, die Cookies oder Fingerprinting für Marketing/Personalisierung einsetzen.

  • Du kombinierst Analytics-Daten mit anderen Identifikatoren (z. B. Login-/CRM-Daten) zu Profilen.

  • Du setzt A/B-Testing oder Ad-Retargeting mit Identifiern ein.
    Dann greift wieder Consent-Pflicht. Fathom löst also nicht jede Compliance-Frage – aber es entkoppelt Analytics von deinem Banner-Chaos.